Science in Society Laboratories SoS20

Im kommenden Sommersemester wird wieder der Kurs Science in Society
Laboratories (10 ECTS) am Institut für Wissenschafts- und
Technikforschung angeboten.

Willst du über gesellschaftliche Debatten rund um die Sicherheit
selbstfahrender Autos, 5G Handy Strahlung, CRISPR in der Landwirtschaft
und das Bienensterben reflektieren? Dann ist dieser Kurs genau das
richtige für dich. In diesem interdisziplinären Kurs wirst du lernen,
wie man die Dynamiken von öffentlichen Kontroversen über
techno-wissenschaftlichen Themen analysiert.

Im Curriculum des Masterstudiums Physik können die 10 ECTS im Wahlmodul
“Interessen” absolviert werden.

Informationen zur Anmeldung für diese Lehrveranstaltung, genauere
Details zur Anrechnung, den Terminen sowie den Fallstudien findest Du
unter diesem Link:
http://sts.univie.ac.at/lehre/science-in-society-laboratories/

Worum geht es in dieser Lehrveranstaltung?

Wissenschaftliches Wissen und neue Technologien verändern unsere
Gesellschaft. Einerseits eröffnen sie neue Möglichkeiten zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme. Andererseits werfen sie vielfach auch
Fragen auf, die gesellschaftlich diskutiert, entschieden und reguliert
werden müssen. Wissenschaftler*innen, egal welcher disziplinärer
Verortung, sollten in der Lage sein, sich kompetent an diesen
Diskussionen zu beteiligen. Gerade bei kontroversen Themen ist
allerdings oft strittig, was als relevantes und sicheres Wissen gelten
kann, welche gesellschaftlichen Werte berücksichtigt werden sollten und
in welcher Weise all dies in realpolitische Entscheidungen einfließen
sollte. Lernziel der Lehrveranstaltung ist, die Fähigkeit zu erwerben,
die Positionen in kontroversen gesellschaftlichen Debatten zu
identifizieren, ihre Beziehung zu wissenschaftlicher Expertise
systematisch zu analysieren und auf dieser Basis Empfehlungen
auszusprechen. Dies ist in vielen Bereichen des heutigen Arbeitsmarktes
(Bsp. Politikberatung, Wissenschaftskommunikation, uvm.) eine überaus
wertvolle Qualifikation.

Wie läuft die Veranstaltung ab?
Die Studierenden erlernen in kleinen, interdisziplinär
zusammengesetzten Gruppen, eine aktuelle Debatte an der Schnittstelle
von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft systematisch aufzuarbeiten.
Sie recherchieren Dokumente, identifizieren Positionen und führen
Interviews mit Expert*innen. Sie lernen, ihre Analyseergebnisse in
verschiedenen Formaten aufzubereiten, zu präsentieren und zu
diskutieren. Angenommenes Ziel dabei ist, politische
Entscheidungsträger*innen zu beraten und sie dabei zu unterstützen die
Verknüpfung von Wertepositionen und wissenschaftlicher Expertise in
einer Debatte besser zu verstehen.

Die Unterrichtssprache ist Englisch beziehungsweise Deutsch, da es im
kommenden Semester zwei Gruppen geben wird.


Anmeldungen gehen wie gewohnt über u:find auf
https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=233060&semester=2020S&fbclid=IwAR0t3A9wghot8P8zpvQ3K-tCH9Hym5nCZKpm63XM7C592acSTZesBJgCDIA

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