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Gehaltschere für Mütter größer

Wir leben in Österreich in einer Gesellschaft, in welcher die Gleichberechtigung zwischen Geschlechtern hoch angepriesen wird. Jedoch erfahren vor allem Frauen in beruflichen Kontexten immer wieder das dem nicht so ist.

Eine Studie aus Dänemarkt hat ergeben, dass sich die Elternschaft bei Frauen langfristig mit 20% defizit auswirkt.
Bis zur Schwangerschaft verdienen Frauen und Männer annähernd gleich viel.

Dieser Studie folgte eine Internationale Studie, welche bestätigte dass dies überall der Fall ist. Nur leider sind die Defizite nur größer geworden.
In Skandinavischen Ländern beläuft es sich auf 20%-30%, in englisch-Sprachigen Ländern auf 40%. In Österreich ganze 51% und Deutschland ganze 61%.

Die Schere klafft weiter auseinander, je konservativer die Gesellschaft ist.
Die Ergebnisse korellieren erschreckend Stark mit der Einstellung:”Mütter von Kindern im nicht Schulfähigen alter, sollen bei diesen Zuhause bleiben.”
Je besser das Betreuungsangebot auch schon für Kleinkinder ist, desto geringer fallen die Defizite aus.

Quelle:
https://www.henrikkleven.com/uploads/3/7/3/1/37310663/klevenetal_aea-pp_2019.pdf

Wir haben noch 12 Jahre

Liebe Mitmenschen,

Wir, der Rotevektor Physik haben in den Grundsätzen unter anderem auch: “Das gute Leben für alle!” stehen. Dieses gute Leben für alle umfasst ein gutes Studium, aber auch den Grundgedanken gemeinsam eine Welt zu schaffen in der alle Menschen gut miteinander leben können.
Darum rufen wir auch immer wieder zu Demonstrationen auf, wenn wir überzeugt sind, dass diese Demonstration für dieses gute Leben für alle ist.
Aber nicht nur gegen Politik setzen wir uns zu wehr, wir setzen uns auch dafür ein, einen Planet zu schaffen der nicht in wenigen Jahren so ausgebeutet ist, dass die einzige Möglichkeit auf ein Lebenswertes Leben die Flucht nach Pandora ist.

Max hat dazu einen sehr guten Text geschrieben, denn wir an dieser Stelle mit euch Teilen möchten.
Euer RV-Physik:



Liebe Mitmenschheit, liebe Generation Earth,

heute seid ihr nicht meine Oma, Freundin oder mein Arbeitskollege – heute will ich, Max Reisinger, euch als Mitmenschen ansprechen: Zu allererst, tiefsten Dank, dass es euch gibt und, dass ihr mich zu dem gemacht habe, was ich heute bin und dass ich das Glück habe da sein zu dürfen, wo ich heute bin.

Ich habe nur einen Wunsch zu Weihnachten, fürs neue Jahr, wahrscheinlich mein einziger Wunsch für immer.  Nehmt euch doch 5 Minuten Zeit, diesen Brief mit offenen Herzen zu lesen und mich zu hören.

Ich habe Angst und Sorgen um unsere Zukunft, ja leider schon in meinem jungen Alter. Ich frage mich ernsthaft, ob ich es noch verantworten kann Kinder zu bekommen und groß zu ziehen, da es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Laufe meines Lebens noch ziemlich ungemütlich für die gesamte Welt wird. Ich durfte im Laufe der Letzten 3 Jahre erfahren, wie es um den Planeten, und das Leben auf der Welt steht. Wir befinden uns aktuell im 6. Massenaussterbeereignis in der Erdgeschichte, das zum ersten Mal wir Menschen verursacht haben, und verlieren dabei 200 Arten pro Tag. Es war heuer global gemittelt das wärmste Jahr in der Erdgeschichte und es beginnen Prozesse, die selbstverstärkend und nicht mehr umkehrbar sind. Trotzdem haben wir heuer wieder um 2,7% mehr CO2 in die Atmosphäre freigesetzt als im Vorjahr. Menschen beginnen zu fliehen, da erste Inselstaaten versinken und durch Dürren große Landstriche unbewohnbar werden. In Bangladesch habe ich heuer solche Familien kennen gelernt. Die bevorstehende Weltkrise ist in allen Bereichen erkennbar, man muss nur hinschauen wollen. Ich will das, denn ich fühle (mit ihnen) und weiß, dass ich eine Verantwortung habe, durch das riesige Glück, dass ich als Gast zu Besuch auf dieser Erde sein darf, auch mein Bestes zu tun, keinerlei Leid oder Schaden zu verursachen, auf alles Leben das mich umgibt aufzupassen und jeden Tag versuche, etwas Gutes zurück zu geben. Denn ich will eines Tages Kinder haben, die auch diese Schönheit des Lebens entdecken dürfen sollen.

Um die Welt bzw. uns selbst zu retten bzw. noch Einfluss auf künftige Entwicklungen haben zu können, bleiben uns laut Experten noch ca. 12 Jahre. Das ist ein Bruchteil eines Wimpernschlages im Vergleich zu der Evolution des Menschen. Im Moment fahren wir mit Vollgas auf die Wand zu. Es ist nicht mehr 5 vor 12, es ist schon deutlich viel später. Wir könnten die erste Spezies sein, die sich selbst (in enormen Tempo) ausrottet und noch so viel mit uns in den Abgrund reißt.

Ich will da nicht dazu gehören. Ich will meinen Kindern nicht die Frage beantworten müssen: „Warum habt ihr damals nichts getan, obwohl ihr es doch eh wusstet?“ „Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen der Klimakrise spüren wird und gleichzeitig die letzte, die etwas dagegen tun kann,“ sagte Obama einst. Unsere Handlungen der letzten Jahrzehnte sind jetzt erst sichtbar und unsere Handlungen von heute, werden erst in 15-30 Jahren sichtbar sein, obwohl Wissenschaftler*innen schon eindringlichst warnen vor den Folgen der Zeichen, die jetzt schon erkennbar sind.

Doch ich kann meinen Kindern nicht alleine würdige Lebensumstände ermöglichen, dazu brauche ich euch alle. Daher mein Wunsch: Ihr habt jeden Tag aufs Neue die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen, die unzählige Auswirkungen und Effekte auf der ganzen Welt, auf ganz viele Mitmenschen und auf zukünftige Generationen haben. Ich bitte euch voller Hoffnung: Geht in euch, und versucht voller Freude und Überzeugung, aus der besagten Verantwortung heraus zu handeln und euch bei jeder Entscheidung in jedem Lebensbereich zu fragen: „Ist das die gesündeste Alternative auch für meine Mitmenschen, oder könnte ich noch etwas besser machen oder auf etwas verzichten?“ Ist die Antwort ja, dann ändere etwas! Ich selbst versuche täglich die beste Version meiner selbst zu sein, die friedvoll, achtsam, wertschätzend, langfristig und ans große Ganze denkend, liebend durch den Tag geht. Es ist nicht immer leicht, doch das ist für mich mein Weg zur Glücklichkeit. „Brauche ich wirklich ein neues Handy, nur weil meins schon 2 Jahre alt ist? Muss ich das Auto nehmen, dessen Abgase der Radfahrer hinter mir noch voll inhaliert bevor sie in der Atmosphäre das Klima erwärmen? Muss ich mich auf eine Art und Weise ernähren, die so viel Leid verursacht, aber selber würde ich es nicht übers Herz bringen, mein Schweinchen zu schlachten oder der Orang-Utan – Familie ihren Regenwald vor ihren Augen abzuholzen für meine Sojaplantage? Muss ich soweit weg wie möglich in den Urlaub fliegen, damit ich meinem gestressten Job, den ich nicht gerne mache, entkomme und mir mit einem Selfie in der unberührten Natur, die ich durch meinen Flug im selben Moment zerstöre, Bestätigung in einer virtuellen Welt holen? Setze ich mich mit Leidenschaft und Energie in Politik, Vereinen oder meinem Umfeld ein dafür, dass sich Dinge verändern, und die Welt ein Stückchen besser wird?“… Das sind große Fragen, deren Antworten nicht immer leicht sind sich einzugestehen… und wir sind alle in unserem Radl gefangen.

Es darf natürlich nicht nur an jeder*m Einzelnen liegen, aber ohne das, ist kein Systemwandel möglich! Individuelle und systemische Entwicklungen müssen Hand in Hand gehen: Nur wenn viele Menschen überzeugt ihr Bestes tun, kann es eine globale Bewegung geben, die mit der aktuellen Situation nicht mehr kann und neue Formen des Lebens als Gast auf Erden aufzeigt. Zukunftsfähig und langfristig, ganzheitlich denkend.

Naiv oder unrealistisch? Nein für mich der einzige Ausweg. „Wir müssen beginnen zu glauben, was wir eh schon wissen und sofort danach handeln und unser Leben neu denken“, sagte eine der inspirierendsten Begleiterinnen auf meinem Weg.

Ich wünsche mir von euch, dass ihr mich hört, meine Sorgen versucht zu verstehen und akzeptiert, dass man mir mit keinem Geschenk eine wahre Freude machen kann, außer damit an einem Strang zu ziehen und sein Bestes zu geben für die Mitmenschen, für andere Lebewesen, für unseren einzigen Planeten. Beobachtet einen Tag, eine Woche, ein Jahr lang eure Entscheidungen, reflektiert sie und versucht diejenige zu treffen, die zu einer schöneren Welt für die Allgemeinheit führt. Es ist die tiefste Form der Freude und Zufriedenheit, nicht nur etwas für sich selbst und kurzfristig zu schaffen, sondern zu geben und langfristig Dinge zu bewegen.

Viele von euch tun bereits ihr Bestes, doch man kann immer noch mehr geben. Wissen ist heute überall vorhanden, Möglichkeiten gibt es mehr als je zuvor und eure Hilfe braucht die Zukunft heute mehr, denn je. Gerne sprecht mit euren Liebsten, Freunden und mir darüber, teilt diesen Brief und helft mir diese Sorgen Schritt für Schritt gemeinsam abzubauen. Die Erde und alles Leben auf ihr und die zukünftigen Generationen brauchen euch jetzt – wir, die Generation Earth, haben noch 12 Jahre.

DANKE!
Max,  01.01.19


Ich bin Max, leidenschaftlicher Umwelt- und Klimaschützer, Essensretter, Gemeinschaftsgärtner, Ermutiger, und auch euer Mitmensch. Im Moment könnte ich mir gut vorstellen, einmal in einem Hofkollektiv zu leben, mit lieben Menschen, viel in der Natur sein und von ihr lernen, von eigener Permakultur leben, Dinge selber machen, glücklich sein und auf dem Planeten so wenig negative Spuren wie möglich hinterlassen. Doch davor will ich andere Menschen erreichen und ihnen das Schöne an diesem Traum zeigen, ermöglichen, dass sie selbst auch mutig ihre Träume verfolgen und dabei an das große Ganze denken, denn es ist glaube ich höchste Zeit.

Kontakt:
max.reisinger@students.boku.ac.at
https://www.facebook.com/max.reisinger.7

Kundgebung, gemeinsam gegen Studiengebühren

Bildung ist für alle da!

Für uns ist es wichtig, dass der Zugang zu Bildung für alle möglich  ist[1]!

Deshalb möchten wir uns der Protestkundgebung der ÖH[2] anschließen – und zwar heute um 21:30 Uhr, vor dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Wenn du nicht alleine hingehen willst: Wir treffen uns um 21:00 Uhr vor der Fakultät (Strudlhofgasse 4) und gehen dann gemeinsam hin 🙂

[1] Nawi-Post zur Studienplatzfinanzierung
[2] FB-event der ÖH

 

Bikes im Hof

Liebe Besitzer*innen der fotografierten Bikes,

Wir bitten euch, dass ihr eure (kaputten) Fahrräder wegbringt, damit andere Leute, die mit dem Rad zur Uni fahren, dieses auch irgendwo abstellen können.

Die Fahrräder könnt ihr im WUK reparieren. Es wäre wirklich cool von euch, euren Müll nicht einfach liegen zu lassen und den Menschen Platz zu geben, die ihn wirklich brauchen!

Alles liebe,
euer RV Physik

PS.: Wenn ihr das Fahrrad spenden wollt, könnt ihr uns bescheid geben.

 

Tutor*in für das Frauentutorium

Liebe Studis,

Für das Frauentutorium an der Physik [SE 260033] im Wintersemester 18/19 wird noch ein*e Tutor*in  gesucht für 4h.

Bei dieser LV geht es vor allem darum, die jungen Physikstudentinnen gleich zu Beginn des Studiums bestmöglich abzuholen, um eventuelle geschlechtsspezifische Benachteiligungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Die LV wird gemeinsam von  Kerstin Hummer, Beatrix Hiesmayr und Anna Wonaschütz gehalten.

Bei Interesse bitte ehestmoeglich bei Kerstin Hummer (kerstin.hummer(at)univie.ac.at) melden.

Quidditch Nawi Turnier Sommer 2018

Bei Sommerlichen Temperaturen und wolkenlosen Himmel, was gibt es da schöneres als auf einem Besen durch die Lüfte zu gleiten. Egal ob Feuerblitz, Nimbus 2000/2001 oder ein alter Komet…. du entscheidest was du fliegst ;D

Spielen werden Astro, Chemie, Mathe, Meteorologie und Geophysik, sowie Physik.

Sei dabei bei einem Tag voll Freude und fantasievoller Spinnerei.

Die Teams sollten eher größer (15-21 Personen) sein, da dieses Spiel länger dauert und sehr fordernd ist, hier anmelden bitte achtet auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis.

Aber auch Einzelpersonen die diese Sportart ausprobieren wollen können sich per mail an stv-physik(at)univie.ac.at bei uns melden, da im Formular mindestens 10 Personen gefordert werden.

Ort wird noch bekanntgegeben.

Armut in der Leistungsgesellschaft: Unvermeidbar oder untragbar?

Der Rote Börsenkrach lädt gemeinsam mit der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien zur offenen
Diskussionsveranstaltung
Armut in der Leistungsgesellschaft: Unvermeidbar oder Untragbar?
Dabei wollen wir gemeinsam diskutieren, wer denn als arm gilt und  was getan werden kann, um Armut entgegenzuwirken. Die Fragen „Kann Arbeit als Ausweg  aus der Armut dienen?“ und „Wie finanzieren wir Armutsbekämpfung?“, sollen unter anderem im Fokus der Diskussion stehen. Auch die Frage nach fehlender Selbstbestimmung – vor allem auch am Arbeitsplatz – als einer Art von Armut wollen wir diskutieren.

Ziel der Veranstaltung ist es, einen Rahmen für gesellschaftlichen Dialog zu bieten und zum kollektiven Nachdenken anzuregen. Dazu wird es kurze Impulsvorträge (ca. 10min) zu einzelnen Themenblöcken geben, diese sind jeweils als Diskussionsanreiz gedacht. Nach jedem Impulsvortrag wird es eine offene Fragerunde geben bzw. die Möglichkeit Stellung zu beziehen (ca. 10min).

Im Anschluss an die vier Blöcke gibt es zusätzlich die Möglichkeit in der Skylounge mit den anderen Gästen und Vortragenden bei Snacks und Getränken weiterzudiskutieren.

Wann: 31.01.2017, 18:30
Wo: Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Oskar-Morgenstern Platz 1, Skylounge (12. Stock)

Impulsvortragende:
Brigitte Unger, Universität Utrecht
Monika Köppl Turyna, Agenda Austria
Peter Rosner, Universität Wien
Paul Pichler, Universität Wien

Anmeldung (erbeten) unter:
http://wirtschaftswissenschaften.univie.ac.at/events/podiumsdiskussionen/

PhD at Instituto de Física Corpuscular

IFIC offers 19 PhD positions within the INPhINIT programme, promoted by the “La Caixa Foundation” with the European Commission’s support through the Horizon 2020 MSCA Actions and COFUND programme.

The Instituto de Física Corpuscular, as “Severo Ochoa centre of excellence”,  is one of the research institutions were any of the 57 selected candidates can carrry out their PhD thesis funded by this programme. These early-stage researchers will enjoy a 3-year contract with very advantageous conditions.

Eligibility criteria:

  • To be in the first four years of their research careers and not have been awarded a doctoral degree.
  • Completed studies that lead to an official university degree of the European Higher Education Area or another university degree that gives access to doctoral studies.
  • Not have resided or carried out their main activity in Spain for more than 12 months in the 3 years immediately prior to the recruitment date.
  • Demonstrable level of English (B2 or higher).

Selection process:
“La Caixa” Foundation will carry out the selection. Subsequently, the selected candidates will propose the Centre and PhD position of their preference.

The positions offered at IFIC can be found here: https://webific.ific.uv.es/web/content/becas-INPhINIT-IFIC

Dealine: 2 February 2017.

For more information:  http://webific.ific.uv.es/web/INPhINITfellowships